Dienstag, 04.06.2019

Mauritius III

23.05. Ausflug Ile aux Cerfs mit Bus, Katamaran und Alkohol

Heute werden wir mit dem Kleinbus abgeholt und in ca. 1,5 Stunden an die Süd-Ostküste Mauritius gebracht. Von da aus geht es mit dem Katamaran ein ganzes Stück Richtung Norden zur Ile aux Cerfs. Im Vergleich zu den Tagen davor, an denen das Wetter ja ziemlich durchwachsen war, haben wir heute ausgesprochenes Glück.

 

Nach Umstieg auf ein kleines Boot fahren wir auf einem schmalen Fluss zu einem kleinen Wasserfall. Währenddessen grillt einer der Crewmitglieder leckeren Fisch und Fleisch

Auf der Insel selber haben wir dann leider zu wenig Zeit, aber auf der Rückfahrt bei noch immer herrlichstem Wetter ...

 ... genießen wir sehr leckeren Fruchtsaft mit ein wenig Rum ...

die Crew ist gut drauf und Peter versteht sich ausgezeichnet mit diesen beiden Frauen ....

... und Geli mit diesem Mann ...

Zum Schluss (es ist 15.30 Uhr) wird sogar getanzt, vielleicht war doch ein bisschen mehr Rum im Fruchtsaft ...

Ein wunderbarer Ausflug geht (leider) zu Ende!

25.05. Hut taucht wieder auf

Prakash meldet sich!! Die Leute vom E-Werk hatten den Hut mitgenommen und haben ihn jetzt gebracht! Unglaublich, der Hut will anscheinend bei mir bleiben. Prakash ist aber gleich unterwegs, er hängt ihn an seine Tür. Wir fahren nochmal vorbei und lassen Finderlohn da.

Eigentlich wollen wir nun weiter in den Black River Gorges Nationalpark. Wegen sehr dunkler Wolken dort drehen wir um und fahren nochmal nach Port Louis, wo die Sonne scheint. Wir bummeln an der Caudan Waterfront und besuchen das Blue-Penny-Museum (Blaue Mauritius).

26.05. Geburtstag, WhatsApp (Dankeschön!), ruhig, rumgegammelt,  Spaziergang, schönes Essen im Strandrestaurant

Geburtstag am Strand in Flic en Flac 

27.05. Chamarel Wasserfall, 'Siebenfarbige Erde' und Wald

Auf dem Weg zu den 'Siebenfarbigen Erden' liegt dieser sehenswerte Wasserfall

oben: Kaffee wächst hier auch und rechts: Ein besonderes Nest, welches von Webervögeln gebaut wurde

unten: Eine wunderschöne, nicht einheimische Blütenpflanze, deren Namen uns keiner nennen konnte.

Die 'Siebenfarbigen Erden' sind ein geologisches Phänomen, bei dem durch vulkanische Aktivität verschiedene Erden (Farben siehe Bild links) miteinander vermischt wurden. Wasserlösliche Bestandteile wurden weggewaschen, lediglich rötlich/schwarzes Eisenoxid und Aluminiumoxid blieben über. Wir können zwar nicht alle diese Farben in dem freigelegten Stück entdecken, was vielleicht am fehlenden Sonnenschein liegt, aber der Ausblick ist trotzdem schön.

 

Rechts: Im angrenzenden Café sind Zuckerrohrstangen ausgestellt. 

Wir entschließen uns, auch den ganz in der Nähe befindlichen Ebony-Park zu besuchen. Hier wird versucht, den ursprünglichen Wald, welcher durch die verschiedenen Siedler, insbesondere durch die Niederländer im 17 Jhd., abgeholzt wurde, zu rekultivieren. D. h. es werden mühselig in Handarbeit alle nicht heimischen Pflanzen, wie z. B. die bereits erwähnte Chinaguave, entfernt und anschließend endemische Gewächse gepflanzt. Dies wird ausschließlich durch Spenden und Eintrittsgelder finanziert. Im Park nehmen wir an einem 'guided walk'  teil, welcher uns über einen extra angelegten Pfad durch dieses kleine Stück Primärwald führt.

Links: Schöne Wald- und Berglandschaft, die ursprünglich aber eher so aussah wie im rechten Bild. Hier sind (außer unserer kundigen Führerin), nämlich die typischen, vergleichsweise dünnen, Ebenholzbäume zu sehen, von denen es auf der Insel nur noch wenige gibt.  

Rechtes Bild: Peter hält ein herkömmliches  Stück Holz und ein Stück Ebenholz. Letzeres ist schwarz, schwer und - besonders wichtig - hart. Deswegen ist es sehr geschätzt und wurde - früher - für Möbel aller Art benutzt.

Links: Auf den Blättern dieser Pflanze sehen wir bunte Geckos, die ich leider fotografisch nicht einfangen konnte, die aber auf dem Plakat rechts zu sehen sind.

Nach der Führung laufen wir noch noch ca. 2 Stunden in dem schönen Gebiet herum und klettern auch auf den höchsten Punkt, links: Peter neben einem enorm großen Termitenbau, rechts und unten: Blick auf die umliegende Landschaft.

Der Berg rechts im linken Bild ist der 'Le Morne', dort waren wir bereits am schönen Strand, wir werden ihn morgen erklimmen (siehe unten).

29.05. Wanderung Le Morne Cross, Kakao/Kaffeetrinken und Eis am Strand

Der Weg ist - mal wieder - sehr steil! Ohne Schwindelfreiheit geht hier gar nix ... . Ich find's toll!

Dafür ist die Aussicht von ganz oben wirklich atemberaubend, hier ist der Berg noch mal von unten zu sehen. Kitesurfen geht auch wunderbar!

30.05. Verschiedene Aktivitäten

Besichtigung Sophie Nature Walk, Gorges View Point, Wanderung Little Black River Peak, höchster Berg Mauritius. 2x Polizeikontrolle, trotz fehlender Papiere nichts passiert

Bei einem Infohaus am 'Sophie Nature walk' sehen wir mal wieder einige der vielen herumstreunenden Hunde. Diese Hündin hatte sieben Hundewelpen.

An unserem letzten Rollermiettag werden wir tatsächlich von der Polizei kontrolliert. Leider haben wir einige der Mietpapiere im Apartment gelassen und Peter hat ja auch nur den internationalen Führerschein. Letzteres interessiert die Polizisten aber gar nicht. Nur den Versicherungsnachweis, den suchen sie überall, telefonieren auch mit dem Rollervermieter. Wie sich tagsdrauf herausstellt, ist der Nachweis im Gepäckfach des Rollers aus gutem Grund festgeschraubt. Die Polizisten finden diesen zwar nicht, erlauben uns dennoch die Weiterfahrt, nicht ohne uns auf die Gefahr versicherungslosen Fahrens hinzuweisen. So können wir wie geplant auf den höchsten Berg Mauritius wandern, alles gut. Ein paar Stunden später werden wir dann erneut angehalten. Wir teilen den Polizisten aber nur kurz mit, dass wir bereits vorher kontrolliert worden sind, woraufhin sie uns fahren lassen. Touristen sind eben eine wichtige Einnahmequelle für die Insel (und heute mal nicht direkt für die Polizei ...)!

Rechtes Bild: Peter versucht einen Makaken zu erziehen, indem er den von dem Affen vorher aus der Tonne herausgeholten Müll wieder zurückbefördert. Etliche Male wiederholt sich dieses Spielchen. Leider ist der Affe nicht so einsichtig ...

Makakenaffen gibt es einige auf Mauritius. Die Tiere wurden aus Indien eingeführt und richten Schaden auf der Insel an. Sie haben keine natürlichen Feinde und sind bei ihrer Futterauswahl nicht wählerisch. So z. B. fressen sie die unreifen Früchte des Ebenholzbaumes, der sich daraufhin nicht mehr vermehren kann. Ich lese, dass Mauritius der zweitgrößte Exporteur von Makakenaffen für den Laborbedarf ist. Ein Teil der Gewinne fließt in den Naturschutz Mauritius. Ein Dilemma, finde ich, denn die Affen in den Zuchtstationen werden sicher nicht artgerecht gehalten. Auch gäbe es ohne diese für die Medizin so wichtigen Tierversuche viel mehr Leid auf der Welt ... (sagt die Gesundheitslehrerin Geli)

Ausguck 'Black River Peak', direkt von der Straße aus zu erreichen

und auch hier: leckere reife Guaven auf dem (unten) mal wieder ausgesprochen matschigen Wanderweg

Kurz vor dem Gipfel geht es nur am Seil hoch!

 

31.05. Autotour

Wir geben nach einem Tag Verlängerung den Scooter ab und leihen uns heute für einen Tag ein Auto, fahren ganz an die Nordspitze zum Cap Malheureux, danach Grand Baie, Trou aux Biches

Unser kleines Auto

Kirche am Cap Malheureux

Früchte an einem Palmbaum

Noch ein großer hinuduistischer Tempel

und hier ein besonders schönes Exemplar eines Banyambaumes...

Wir lassen den Tag am Strand von Trou aux Biches ausklingen ...

01.06. Strand Flic en Flac

Auto zurück, jetzt wieder zu Fuß, Strand Flic en Flac nahe unserer Wohnung, schnorcheln, sonnen

Rechtes Bild: Mein Handtuch, extra im Outdoorladen für die Reise gekauft, taugt überhaupt nichts.

Abschied von unserem netten Pförtner, mit dem wir jeden Tag ein paar Worte gewechselt haben. Vorher hilft er uns noch eine Kokosnuss zu öffnen.

02.06. Blog schreiben

 

03.06. Unterkunftswechsel für einen Tag

Fahrt zum B&B nach Gite de Acacias, teilweise Regen, kleine Wanderung zum Strand in der Umgebung, gemeinsames Essen mit Gastgebern, sehr nett. Beim Spaziergang gibt es viel zu entdecken:

links: Minibananen, rechts: Aubergine

links: Okraschote, rechts: Kokosnüsse

links: Peter kämpft sich durch das Zuckerrohr, rechts: Strand in der Nähe des Flughafens

Und zum Abschluss natürlich noch einmal herumstreunende Hunde .. 

Beim sehr leckeren Abendessen mit unseren Gastgebern

04.06. Abflug

Der Gastgeber bringt uns zum Flughafen, Flug nach Nairobi. Es war sehr, sehr schön auf Mauritius. Nicht nur landschaftlich, sondern auch soviel Zeit zu haben, alles ganz nach unseren Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten, ein tolles Zuhause mit viel Platz ausgiebig zu nutzen, uns jede/r für sich auch mal zurückziehen zu können, uns ganz entspannt zu begegnen, uns sowohl Ruhe zu gönnen, als auch viel zu entdecken. Wir hatten eine gute Zeit, auch als Paar - danke Mauritius!

Buntes fröhliches Mauritius