Berichte von 01/2019

Samstag, 05.01.2019

12 Tage Sydney

Vom 24.12. bis 05.01. also die große Stadt am Meer. Viel zu sehen, zu entdecken, zu erleben. Ausgiebige Stadtspaziergänge mit  Aussichtspunkten, Fährfahrten, Opernbesuch, Rolling Stones-Ausstellung (nur in wenigen Städten der Welt zu sehen, ausgerechnet in diesen Tagen in Sydney!), Rad-Stadtführung, Strand- und Küstenwanderung, öffentliche Verkehrsmittel bringen uns sehr gut überall hin. Und - wie gesagt - man/frau trifft sich in Sydney: Ronald und Ulrike aus Bundaberg sind in der Gegend (leider haben wir kein Foto von uns gemacht), Lucy und Emlyn aus England verbringen ebenfalls den Jahreswechsel hier und auch mit Claudia und Gerd aus Hannover sind wir verabredet. Wir unternehmen einiges zusammen, gehen Essen, bummeln, sitzen in Cafés, spazieren an den vielen Stränden entlang, klettern (geführt) auf die Harbour Bridge und schauen Silvester vom Boot aus das großartige Feuerwerk.

Weihnachtlicher wurde es nicht 😎

Stadtgetümmel

 

Hydepark

Das ist sie: die Harbour Bridge! 

Und das 'Opera House'!

Folgend das Plakat zur und Fotos aus der Stones-Austellung (für Fans):

Erste gemeinsame Wohnung (eher Saustall) von drei der gerade gegründeten 'Rolling Stones' 1962 - da waren sie 19

  Welches Stück hier wohl entsteht ...

 

Am Hafen zwischen Circular Quai und Oper

 Manly und gleichnamiger Beach

Hier gibt es auch manchmal Haie und Quallen 

Shelly Beach 

Eines der fast täglich ankommenden Kreuzfahrtschiffe, qualmt leider so nah an der Innenstadt 

Alt und Neu

Fahrradtour durch Sydney, es geht auch auf die Harbour-Bridge

 

Auch mal in unserem Zimmer die Füße hochlegen

 

Silvester verbringen wir fast den ganzen Tag mit Claudia und Gerd, unseren Freunden aus Hannover. Zunächst Picknick im Hyde-Park:

Am Spätnachmittag versuchen wir zum Hafen zu gelangen, leider ist dort kein Durchkommen. Die vielen Menschen, die diesen besonderen Tag in Sydney verbringen wollen, drängen teilweise schon seit dem frühen Morgen zum Wasser. Es gilt sich Plätze zu sichern, um das nächtliche Feuerwerk über der Harbour Bridge gut sehen zu können. Das von uns für das Silvesteressen reservierte Restaurant befindet sich aber außerhalb dieses Bereichs.

Wir genießen dort Fisch und Steak und machen uns anschließend bei leichtem Regen 🙁 auf zur etwas weiter entfernten Ablegestelle für unser 12-Personen-Wassertaxi. Wir haben eine dreistündige Fahrt gebucht, um das Mitternachtsfeuerwerk mit Blick auf Oper und Harbour-Bridge entspannt genießen zu können.

Zwei Tage später dann die nächste besondere Aktion mit Claudia und Gerd: AUF DIE HARBOUR-BRIDGE KLETTERN! 

Da geht's hoch! (seht ihr beim Vergrößern)

Bevor wir hinauf dürfen, gibt es aber noch eine umfangreiche und perfekt organisierte Einführung. Wir ziehen uns bis auf die Unterwäsche aus und bekommen einen besonderen Anzug (natürlich in Kabinen;), Kappen auf und Klettergurte an und üben anschließend das Leitern-Steigen. Dann geht's in einer Gruppe von 14 Leuten endlich los. Jede/r wird mit einem eigenen Halteseil in eine Führung eingefädelt, die uns über den gesamten Weg begleitet und aus der wir erst unten wieder herausgelöst werden. Es gibt Geländer und die Stufen sind überwiegend geschlossen, so dass wir nicht direkt in die Tiefe blicken. Unser Guide fordert uns an schwierigen Stellen auch wiederholt auf, zum Horizont zu schauen und nicht nach unten.

Wieder auf dem Boden - unser Guide Odrik aus Mexiko hat uns heil rauf und runter gebracht

Wanderung von der Rose Bay über die Watsons Bay zum Lady Bay Beach, häufig mit Blick auf Sydneys Wahrzeichen.

Gemütliche Küstenwanderung mit Lucy und Emlyn vom berühmten Bondi-Beach (siehe oberes und unteres Bild) zum Coogee-Beach 

Einkehr im italienischen Restaurant

Opera house von innen: Aufführung berühmter Opernarien. Wir sind ja beide keine Opernkenner, aber am besten hat uns "Au fond du temple Saint" aus Bizets 'Die Perlenfischer' gefallen

   

 Botanischer Garten

 

Fazit: Sydney ist eine wirklich besondere Stadt!

Samstag, 12.01.2019

Flug über die See - neues Land

(Nun doch wieder Lust zum recht ausführlichen Schreiben, mal sehen, wie lange es anhält)

Wir steigen aus am anderen Ende der Welt - Neuseeland. Fühlt sich erstmal gar nicht so erhebend an, dass wir unser ehemals so weit entferntes Ziel nun erreicht haben. Waren ja auch viele Etappen, die uns hierher geführt haben. Und zum Schluss nur ein kleiner Hüpfer von Australien. Vielleicht ist es nochmal anders, wenn wir auf unserer Route über die Südinsel an den Ort kommen, der nun wirklich am Weitesten von unserem Zuhause in Deutschland entfernt ist und dann von dort den "Rückweg" antreten. Wir werden berichten.

Nelleke ist unsere herzliche und offene Gastgeberin die ersten 4 Tage in diesem Land. Sie holt uns freundlicherweise vom recht weit entfernten Flughafen ab. Wir fahren um die Stadt Christchurch herum, sehen also davon erstmal nichts, wohnen in einem Außenbezirk am Strand. Aber Nelleke erzählt. Vom großen Erdbeben 2011, das viele Menschenleben und soviele Gebäude und Versorgungseinrichtungen zerstört hat. Wir fahren an Grünflächen vorbei, die früher besiedelt waren und nun mit einheimischen Baumarten neu bepflanzt werden - Zerstörung auch als Chance. Ihr Zuhause war nur wenig betroffen und die Familie hat soviel handwerkliche Kompetenz, dass sie schnell reparieren konnten. 3 Häuser nebeneinander an der Strandstraße werden von ihnen bewohnt - Bruder, Mutter und sie. Eigentlich gehört noch ein 4. dazu, das ist vermietet. Vielleicht zieht ja eines Tages doch noch eine von ihren Töchtern hierher, Nelleke wünscht sich das und weiß doch, es wird wohl nicht passieren. Eine Tochter in Holland, die andere - adoptiert - mit eigener Familie und Haus in der Stadt. Der Vater? Vor einiger Zeit nach guter Gesundheit und Tatkraft plötzlich erkrankt, Diagnose unklar. Er möchte nicht im Krankenhaus bleiben, ahnt, dass es nicht mehr lange geht. Das Krankenhaus will ihn nicht nach Hause lassen, hat viele Argumente, warum das nicht möglich sein soll. Als sich dann eine Lungenentzündung entwickelt und noch ein Schlaganfall hinzu kommt, holt die Familie ihn gegen alle Bedenken heim. Alle sind bei ihm, die Enkelin per Skype aus Holland auch. Er atmet ein letztes Mal friedlich aus und geht.
Nelleke ist traurig und gleichzeitig froh, dass mit allen zusammen erlebt zu haben.

Sie beschreibt ihn als jemanden, der auch in ernsten Situationen immer einen Grund zum Lachen gefunden hat und das setzt sich nach seinem Tod für die anderen fort. Der Bruder will den Sarg selber bauen und braucht das entsprechende Maß. Da der Vater herkömmlichen Bandmaßen immer mißtraut und stattdessen eine bestimmte Schnur benutzt hat, wird diese auch jetzt herangezogen. Ergebnis: der Sarg ist ein bisschen zu kurz, ein dickes Kissen muss helfen, den Kopf unterzubringen. Die Familie steht dabei und lacht aus vollem Herzen, dem Vater wäre es eine Freude gewesen. Nun bringen alle zusammen den Sarg das kurze Stück an den Strand. Er hat diesen Ort so geliebt, war dort surfen und Kayak fahren und spazieren und was noch. Hier ist der Platz zum Abschied nehmen von diesem Leben - für den Vater und für alle anderen auch.

Wir hören und spüren und haben feuchte Augen - eine Geschichte empfängt uns in diesem Land. Wie von den allermeisten anderen hier ist es eine Geschichte von Auswanderern. Nellekes Eltern kamen in den 60er Jahren aus Holland, sie war noch ein Kind. Neuseeland ist ihre Heimat geworden. Holland hat sie besucht, mehr nicht. Aber europäisch beeinflusste Namen halten sich, so stellt sie ihre Hündin als 'Ruby' vor, ich ergänze 'Tuesday' und sie staunt. So heißt sie, aber woher ich das wisse? Es geht weiter, die Katze heißt Sid und ich ergänze 'Vicious'. Sie kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, das ist tatsächlich ihr Name. Mit den sonstigen Gästen hat sie so etwas wohl noch nicht erlebt und glaubt schon an Gedankenübertragung oder andere übersinnliche Phänome. Passiert wohl eher selten, das hier jemand auftaucht, der seit den sechziger Jahren europäische Popmusik verfolgt und bei diesen Vornamen entsprechende Assoziationen hat. Jedenfalls ist wohl auch diese Familie seit den 60er Jahren mit popkulturellen Entwicklungen verbunden. Nelleke ist so Ende der 50er, aber ihr Haarschnitt erinnert etwas an die Punkmode, sie hat ein kleines Tattoo im Nacken, sieht im TV Sendungen über Musiker aus den 70er/80er Jahren. Ihre 80jährige Mutter hat intensiv hennarot gefärbte Haare, wirkt insgesamt sehr unkonventionell und scheint nach einem operierten Hirntumor trotz einiger Einschränkungen "gut drauf" zu sein. Im Laufe der Tage gibt es immer wieder kleine Begegnungen zwischen uns. Von der Welt, die sich dabei auftut, sind wir fasziniert.

Nellekes Tattoo, ihr Profibild bei WhatsApp

Nelleke hat ganz praktisch zwei recht gute Fahrräder! Wir erkunden Christchurch - ein bisschen - und entdecken viele interessante Ecken, Parks und Gebäude, die wir gern besuchen würden, z. B. den botanischen Garten, das Kunstmuseum. Bei letzterem sind einige Exponate drumherum aufgebaut, das Klavier animiert mich zu einem kleinen Konzert ...

Historische Straßenbahn auf der 'New Regent Street'

Im 1. Anlauf schaffen wir das alles nicht, wollen gern am Ende unserer Zeit auf der Südinsel wiederkommen. In der Touri-Info staunt der freundliche Mann über unsere geplante Aufteilung: gut 4 Wochen Südinsel, 6 Wochen Nordinsel. Er rät uns zu 2/3 Süd und 1/3 Nord, so wie es die meisten machen und bringt uns in's Überlegen. Vielleicht den Camper verlängern? Erstmal haben wir uns heute noch verabredet und treffen Florine in einem Café, eine der beiden Holländerinnen, mit denen sich unsere Wege nun schon seit Pulau Weh (August!) kreuzen. Sie wird länger hier bleiben, hat ein Zimmer, Arbeit in der Bibliothek und ein Auto.

Nach einem Ausruhtag mit Strandspaziergang in Rubys ganz unproblematischer und freudiger Begleitung

fahren wir mit den Rädern an die nahegelegenen Berge, nicht sehr hoch, aber gut für einen steilen Aufstieg und einen schönen Blick.

Die durchaus vorhandene Seilbahn würdigen wir keines Blickes, nutzen nur die Gipfelstation für eine Pause. Dann Abstieg auf der anderen Seite zum Hafenort von Christchurch, genannt Lyttleton. Da Christchurch nicht mit dem Schiff zu erreichen ist, wurde in der Zeit der Kolonalisierung alles was zum Aufbau und zur Versorgung der Stadt nötig war, über diesen ca. 500 m hohen Bergrücken getragen (Bridle path), wir wandeln also auf historischen Pfaden. Dass in dieser Zeit die ersten Bewohner Neuseelands, die Maori, rücksichtslos verdrängt, betrogen wurden und durch eingeschleppte Krankheiten und Kriege zu Tode kamen, soll hier nicht unerwähnt bleiben.

Hier fahren wir jetzt mit der Fähre über die fjordähnliche Bucht nach Diamond Harbour und machen dort nach Kaffee/Chai-Tee einen Spaziergang entlang der Klippen mit malerischen Ausblicken auf das Meer.

Nach der Rückkehr bringt uns der Bus durch den in der Neuzeit gebauten Tunnel zurück zu unseren Rädern auf der anderen Seite der Bergkette.

Nächster Tag: Abholung unseres Campers in der Nähe des Flughafens. Lange Busfahrten und mehrmaliges Umsteigen bis dorthin. Die letzte Fahrerin bringt uns mit dem öffentlichen Bus fast bis vor die Tür, super! Verlängerung der Mietzeit wäre möglich, allerdings zu einem höheren Preis. Wir haben ein paar Tage Bedenkzeit.

Unser Gepäck konnte glücklicherweise bei Nelleke bleiben, wir holen es jetzt und verabschieden uns sehr herzlich von ihr und ihrer Mutter, auch von Ruby und Sid. Es war ganz wunderbar in dieser Familie. Besondere Menschen, die einen tollen Platz mit Kunst und Natur, Popkultur und menschlicher Wärme geschaffen haben.

Geli hat die Kontaktdaten von Kiki, Schwester einer Kollegin. Sie wohnt mit ihrer Familie in Christchurch und wir fahren auf einen Kurzbesuch vorbei. Wirklich nett, die 2 Söhne und sie, die wir zuhause antreffen. Ihr Mann ist Neuseeländer und sie haben beide Länder als Wohnort überlegt und ausprobiert. Dann doch Neuseeland. Wegen der entspannten Menschen.

So, jetzt aber weiter, evtl. haben wir ja nur 31 Tage ... Eigentlich als nächstes Hanmer Springs, etwas im Landesinneren, bergige Umgebung, heiße Quellen, soll schön sein dort. Wir nehmen aber einen kleinen unspektakulären Campingplatz auf dem Weg, es ist spät und besonders Gelis Hunger groß. Es gibt belegte Brote mit Tomaten und Spiegelei, bei Geli auch überbackenen Käse. Dort sehen wir einen spektakulären Himmel beim Sonnenuntergang, tolles Licht, sehr klare Luft, irgendwie überirdisch. Ist DAS Neuseeland?

In Hanmer Springs lassen wir uns am nächsten Tag Zeit. Gegen späten Nachmittag ein Gang in die Stadt, einkaufen und was gibt es hier so zu unternehmen? Der Ort und die Umgebung gefallen uns.

Und wieder die klare Luft, der weite Blick, die intensiven Farben. Berge, Grasflächen, Waldstücke, kleine Häuser, hügelige Landschaft, Büsche, Bäume, ein paar Palmen, Wild- und Kulturblumen und Vögel, viele Vögel. Und Ruhe. Menschen und Autos schaffen es nicht, diese Grundruhe wesentlich zu stören. Sie liegt über dem Land, sie gehört zu ihm.

Am Abend wollen wir kochen, aber es fehlen Pfanne, Teller, Besteck im Camper. Zum Glück können wir uns das hier in der Campkitchen ausleihen.

Geli hat am Vorabend nach dem Essen noch abgewaschen, obwohl sie schon total müde war. Dabei ist es passiert, sie hat die Sachen in der Küche des vorherigen Campingplatzes nach dem Abwasch vergessen  ...

Es wird eine Wanderung. Mit der Idee, anschließend die erschöpften Muskeln und Glieder im Thermalbad mit heißem Quellwasser wohltuend zu regenerieren. Und das klappt! Wie mir das immer gut gefällt, laufen wir direkt vom Campingplatz los und fahren nicht mit dem Auto zum Waldparkplatz auf halbem Weg, der uns in der Touristeninformation empfohlen worden war. Dafür ist das Auffinden des richtigen Weges nicht ganz einfach und MapsMe ist an manchen Stellen wieder ungenau. Aber unter Hinzunahme landschaftlicher Gegebenheiten, Himmelsrichtung und irgendwie "magnetisch" ausgerüstetem Ortssinn erreichen wir auf wunderschönen Pfaden mit z. T. sehr steilem Anstieg bei bestem Wetter zunächst einen hohen Wasserfall,

dann einen Gipfel.

Der Gipfel ist nicht der höchste, aber nach kurzer Diskussion beschließen wir zurück zu gehen, um noch rechtzeitig das Thermalbad zu erreichen. Wenn wir das nicht auf gleichem Weg wollen, bleibt nur ein wegen Holzfällarbeiten vorübergehend gesperrter Pfad. Wir wagen es, Freitagnachmittag, und es sind keine entsprechenden Geräusche zu hören. Der Weg ist schön zu laufen, sonnenbeschienen im Freien und dunkel in dicht bewachsenen Abschnitten. Auch gut, denn die Sonne knallt wieder intensiv. Wir bewundern Blumen, die wir zu kennen glauben: Gänseblümchen, Margariten, Löwenzahn, Schafgarbe, Fingerhut, Holunder. 

Ganz am Ende dann doch Waldarbeiten. Der Bagger am großen Weg unterhalb macht letzte Bewegungen, er hat die Stümpfe der wohl schon früher gefällten Bäume auf dem Abhang dazwischen aus der Erde gerissen und alle Büsche und kleinen Bäume gleich mit. Es sieht aus wie auf einem Schlachtfeld. Mir ist schon aufgefallen, dass hier viele Berge/Hügel ganz kahl sind - warum? An anderen Stellen wieder Monokultur mit Kiefern, in Reih und Glied. Wird der ursprüngliche Mischwald abgeholzt, um die Holzindustrie mit schnell wachsendem Rohstoff zu versorgen? Und sind die Berge kahl für Rinder- und Schafhaltung? Das wäre jetzt nicht so toll in Neuseeland. Wir werden uns erkundigen.
Jedenfalls kommen wir ohne Probleme an der nächsten Weggabelung an. Geli meint, nach dem was sie bei MapsMe gesehen hat, wir sollten die Schotterstraße laufen, dann könnten wir eventuell auch per Anhalter weiterkommen. Ich glaube, dass hier kaum ein Auto fährt, wir sind weit abseits. Der Weg durch den Wald erscheint mir 'naturnäher'. Wir laufen die Straße .. und - kaum zu glauben - nach ein paar Metern kommt ein Wagen, der uns auch noch mitnimmt und direkt am Campingplatz absetzt! Wer war's? Ein Engländer aus Cambridge, die Familie hat sich vor Jahren beim ersten Aufenthalt in Neuseeland verliebt, ein Haus in der Nähe gekauft. Sie verbringen jeden Urlaub hier.

Nach ca. 18 km und 1800 Höhenmetern ist das Wasser heiß im herrlich gelegenen Thermalbad (42 Grad!). Ich gehe gaaanz langsam tiefer, dann ist es eine Wohltat - herrlich! Insgesamt gibt es 15 Becken mit verschiedenen Mineralien, u.a. Schwefel, wir probieren fast alle aus. Zu essen gibt es auch in einem Restaurant (Pizza, geht so), für heute sind wir versorgt. Wir schlafen gut und beschließen am nächsten Morgen, weiterzuziehen (mit einem kleinen Umweg zurück zum letzten Campingplatz, um unsere Pfanne etc. wieder einzusammein 😀).

Dienstag, 15.01.2019

Kaikoura - wo die Wale schwimmen

Nachdem wir unsere Küchenausrüstung wieder komplettiert haben (war alles noch da), erreichen wir die kleine Stadt an der Ostküste, wo wir Wale sehen und mit Delphinen und Seerobben schwimmen können. Die an sich schöne Vorstellung von Letzterem wird vom aktuellen Wetter geschmälert. Es ist kühl und windig, nicht gerade verlockend, hier in's Wasser zu gehen. Und das müsste auch noch weiter draußen auf dem offenen Meer geschehen, erst dort halten sich die Tiere auf. Selbst beim Wale-Beobachten vom Schiff aus soll es ungemütlich zugehen. 

Geli recherchiert und bucht einen günstigen Flug mit hoher Sichtungswahrscheinlichkeit für Wale. Ein englisches Paar vom Campingplatz kommt mit, wir fahren in deren Auto mit zum nahen Flughafen.

Während des Fluges haben wir Glück und sehen drei verschiedene Wale in voller Pracht und beim Abtauchen. Ein bisschen weit weg vom Flugzeug aus, findet Geli. Aber der Pilot will nicht mit zu großer Nähe stören. Einerseits sind es riesige Tiere, ca. 18 m lang, andererseits wirken selbst sie klein im großen Ozean.

 j

Das Schwimmen lassen wir, es ist noch kälter geworden.

Ganz kurz finden wir ein sonniges Plätzchen

Dafür ein Spaziergang zu den Robben an der Spitze der Halbinsel vor der Weiterfahrt. Leider sind die weit weg, wir erahnen sie mehr. Aber auf der Autofahrt nach Norden kommen wir an einem Ausguck vorbei, dort soll sich eine ganze Kolonie direkt unterhalb der Straße aufhalten.

Und tatsächlich, einige große männliche Robben, viele weibliche Tiere und vor allem viele Junge tummeln sich auf den Felsen. Wir beobachten sie eine ganze Weile, vor allem den unterschiedlichen Kontakt zwischen jungen und erwachsenen Tieren, von versorgend bis vertreibend. Weiter geht's, sehr schön am Meer entlang, Sonne begleitet uns, wir sind gut drauf, hören Musik. Leider können wir deine SD-Karte, lieber Jürgen, in diesem Camper nicht einlegen, nutzen also das Radio, wo sie bekannte Popmusik spielen, manchmal Werbung ?. Es wird ein bisschen hügelig Richtung Blenheim, Weinanbaugebiet.

Dann fahren wir sehr kurvig auf und ab durch Berge (besser gesagt Geli, sie ist die offizielle Fahrerin. Ihr wisst, ein Dokument fehlt ...), registrieren kahle Bergkuppen, aber auch immer wieder wilden grünen Wuchs an unzugänglichen Stellen.

Schöne Täler und weite Blicke. Schließlich erreichen wir Nelson. Später Nachmittag, es wird Zeit, einen Stellplatz für die Nacht zu suchen.

1. Möglichkeit in der Stadt - Top 10 Camping - ausgebucht.

2. Möglichkeit in der Stadt - wuseliger Parkplatz eines Einkaufszentrums mit öffentlichen Toiletten, fast kostenlos. Sagt uns nicht so zu.

Wir landen also etwas außerhalb, schon in Richtung Abel-Tasman Nationalpark, unserem nächsten Ziel. Mit Strandzugang, alles gut.

Essen gehen in einem nahe gelegenen Restaurant. Ich bestelle Salat mit Entenfleisch, schmeckt mir nicht, seltsam gewürzt, einiges an "Gummienten"haut darin. Das Essen-Gehen in Australien und Neuseeland ist bisher nicht so meins.

Am nächsten Morgen wieder schönes Wetter, wir haben Glück, freuen uns auf den Nationalpark.

Dienstag, 22.01.2019

Abel Tasman National Park, Wharariki Beach und Takaka

Wir haben soviel Positives gehört über den Abel Tasman Nationalpark bzw. den Norden der Südinsel Neuseelands. So machen wir uns in freudiger Erwartung auf den Weg von Nelson in das kleine Örtchen Marahau. Peter hatte herausgefunden, dass dies ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in den Park ist.

Herrliches Wetter empfängt uns auf unserem nächsten Campground, der gleichzeitig auch eine tolle Unterkunft für Backpacker ist, mit mehreren verschieden großen 'cabins' (= Schlafhütten). Bevor es ans Kochen geht, macht Peter aber zunächst erstmal ein kleines Schläfchen.


Es herrscht eine lockere Atmosphäre auf dem Platz, im Aufenthaltsbereich gibt es etliche Sofas und einen Fernseher/DVD-Player. Die Küche ist voll ausgestattet und abends ist sie der Treffpunkt vieler Reisender. Auch wir bereiten hier unser Essen zu und genießen die wuselige Stimmung.

Am nächsten Tag laufen wir ein Teilstück des 'Abel Tasman Walks', ein Küstenwanderweg, der insgesamt ca. 60 Kilometer lang ist. Der Weg ist streckenweise recht überlaufen, was aber kein Wunder ist, denn es ist wirklich unglaublich schön hier (und außerdem herrscht in Neuseeland immer noch Hauptreisezeit), ein bisschen fühlen wir uns sogar an die 'Whitsundays' in Australien erinnert. Schaut selbst:

Bei einer Rast macht sich dieser Geselle an meinem Fuß und dann auch noch an meinem Oberschenkel zu schaffen, weil wir nichts zu fressen für ihn haben 

Am frühen Abend habe ich endlich mal wieder die Gelegenheit Yoga zu machen. Eine junge Frau aus Ungarn bietet mehrmals pro Woche eine Stunde auf dem Campingplatz an und da ich seit ein paar Tagen ein bisschen Rückenschmerzen habe, nehme ich das Angebot gerne an. Es tut gut, auch wenn sie die Übungen meiner Meinung nach etwas zu schnell "durchzieht". (Direkt davon gibt es keine Fotos, Peter wollte die Privatsphäre der anderen Teilnehmerinnen respektieren, aber die schöne Umgebung mit dem Podest für die Übungen ist hier zu sehen).

Für den nächsten Tag haben wir eine Kajaktour auf dem Meer gebucht, u. a. zur vorgelagerten Insel Tonga. Dort soll es wieder Seerobben geben, vielleicht haben wir ja Glück und sie begleiten uns ein Stück beim Paddeln. Zunächst müssen wir aber mit einem kleinen Wassertaxi zum Ausgangspunkt unserer Kanutour gebracht werden. Das Boot wird lustigerweise schon mit Passagieren besetzt mit Hilfe eines Treckers ins Wasser gelassen.

Anschließend geht es in rasanter Fahrt über das Meer. Plötzlich sieht unser Bootsführer etwas ...
Und tatsächlich, je näher wir kommen umso deutlicher wird es: Es sind Delphine, die hier lustig im Meer hin- und herschwimmen und -springen! Wir nähern uns ihnen vorsichtig und schließlich sind sie überall rund um uns herum.

Der Käpt'n meint, dass sei fast wie ein "Sechser im Lotto". Dass diese Gruppe ausgerechnet in dem Moment hier lang zieht, als wir vorbeikommen, passiert in dem Maße sehr selten. Wir freuen uns riesig und genießen!

So kommen wir mit etwas Verspätung an den Strand, an dem unsere Tour losgehen soll. Kein Problem für Keagan, unsere Kajakführerin, die uns freundlich begrüßt. Nach einer kurzen Einweisung - wir paddeln in geschlossenen Kajaks, das haben Peter und ich gern gewollt, so sitzen wir wie in unserem Faltboot im Trockenen - geht es in einer Kleingruppe von sechs Leuten los. Es ist traumhaft hier.


 

Ein paar Seehunde sehen und hören wir auch auf unserer Tour, mit uns schwimmen wollen sie aber heute nicht. Dafür bekommen wir die Gelegenheit, zwischendurch von den zusammengelegten Kayaks in's Wasser zu springen. Nur unser dänisches Mitfahrerpaar nimmt das wahr, echte Wikinger-Nachkommen (Wassertemperatur schätzungsweise 19 - 20 Grad)!

Am Abend wollen wir eigentlich in einem Café in der Nähe des Campingplatzes einem Live-Music-Auftritt lauschen, aber Peter fühlt sich "grippal" und er ist auch ziemlich müde, so dass er vor dem Fernseher versackt und ein paar der DVD-Filme guckt. Nur um sein Englisch zu verbessern, wie er mir versichert ...

Ich war eine Weile im Café und habe es sehr genossen, den verschiedenen Musikern, auch ein Deutscher war dabei, zu lauschen.
Wir ruhen uns noch einen Tag an diesem schönen Platz aus und dann geht's weiter in den Norden über das nette Hippiestädtchen Takaka zum Wharariki Beach. Einige der lokalen Bezeichnungen hier klingen vielleicht etwas fremdländisch, sind dies doch die von den Maoris verwendeten Namen. Diese wurden aber erfreulicherweise teilweise von den Einwanderern übernommen oder später in Anerkennung der ursprünglichen Rechte der Maori wieder eingeführt.

Kurz nach Takaka fahren wir aber erst noch zu besonderen Quellen, zu den sogenannten 'Te Waikoropupū Springs' oder kurz ''Pupu Springs'. Sie sind eine der produktivsten Quellen der Erde. Das Beindruckendste ist jedoch die Klarheit des Wassers. Noch nie im Leben haben wir solch klares Wasser gesehen! Es ist fast wie destilliertes Wasser. Damit das so bleibt, weisen große Schilder darauf hin,  dass es auf keinen Fall berührt werden darf!

Wir fahren an der so genannten 'Golden Bay' entlang. Es bleibt uns zunächst verborgen, warum dieser Abschnitt so heißt, goldene Strände jedenfalls sind hier nicht zu sehen. Es sind eher aus wie an einem trüben Nordseestrand bei Ebbe.

 

Später lesen wir, dass hier im 19. Jahrhundert Gold gefunden wurde, daher der Name 'Golden Bay'.

Am Wharariki Beach Campground werden wir von nassem, kaltem Wetter, vier freundlichen, schnatternden Enten und zwei etwas frechen Pferden empfangen.

Es  ist alles sehr einfach hier, aber das macht uns nichts. Plumpsklos, einfache Duschen, die zusätzlich kosten und der Müll muss mitgenommen werden. Aber wie soll es auch anders gehen an so einem entlegenen Ort? In der Campküche ist es O. K., wir lernen mal wieder nette Leute mit Kindern kennen.
Einen sternenklaren Himmel, der hier besonders schön zu sehen sein soll, werden wir heute Nacht aber leider nicht erleben, dazu ist es einfach zu bewölkt!
Am nächsten Morgen dann immer noch alles dicht, schade. Aber so wie es in Neuseeland eben typisch ist, klart es dann doch plötzlich auf und die ganze Schönheit der Landschaft offenbart sich schon hier auf unserem Platz. 


Wir machen einen Spaziergang zum fantastischen Wharariki Beach.


Es bläst ein sehr starker Wind und auch die Flut kommt gerade herein, so dass wir unseren Weg an der Küste gen Osten zunächst leider nicht fortsetzen können, denn denn der dort entlang fließende Fluss versperrt uns den Weg.

Wir laufen den Weg zum Campingplatz zurück und nehmen zunächst die Straße, bevor es dann zum Cape Farewell geht und von dort weiter die Küste entlang. Was für Ausblicke! Mir fehlen immer noch die Worte um diese schöne Landschaft zu beschreiben.

 

Wir gehen immer weiter und weiter, es ist so windig, dass wir teilweise fast umgeblasen werden, aber wir finden es herrlich. Die klare Luft ist einfach unglaublich und die Ausblicke nehmen einem den Atem. Nur noch wenige Menschen laufen hier, aber dafür umso mehr Schafherden.

An einer Stelle werden wir von Tausenden von Zikaden umzingelt. Wir müssen unsere Münder, Augen und Ohren zuhalten, damit sie uns nicht hineinfliegen. Zwar nicht so ohrenbetäubend wie auf Bali, aber so zahlreich! Hier eine Zikade:

Dann kommen wir zu einem Ausblick, der den 'Farewell-Spit' zeigt. Dies ist eine aus Dünen gebildete Landzunge, die sich über 26 Kilometer erstreckt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.

 

In einem Café stärken wir uns mit Muffins und Kaffee/Kakao. Wir lernen ein älteres Paar aus dem Saarland kennen, die schon sehr viel in der Welt unterwegs waren. Als sie von unserer großen Reise hören, zählt der Mann seine 10 Favoriten weltweit auf und was ist darunter? Europa! Wir sind uns einig und haben plötzlich schöne Erinnerungen vor Augen. Es stimmt einfach, wo wir herkommen, ist es auch sehr schön. Sie nehmen uns ein Stückchen in ihrem Auto mit. Die restliche Strecke zurück zu unserem Campingplatz wollen wir trampen. Ob uns das wohl gelingt? Peter hat ein bisschen Bedenken, weil ja sich nicht allzu viele Menschen auf den Weg dorthin machen. Wir halten kurz den Daumen raus und schwupps, hält das erste Auto an! Zwei Frauen, die uns morgens schon kurz auf dem Campingplatz begegnet sind, haben ihre kleine Kühlbox stehen lassen und fahren deshalb nochmal dorthin. Super für uns! Am Abend verabschiedet sich Wharariki mit schönem Sonnenschein und klarer Nacht.

 

Morgens geht's dann wieder zurück nach Takaka, wo wir tagsdrauf in Ruhe meinen Geburtstag feiern wollen. Dazu kaufen wir uns hier ein richtiges deutsches Vollkornbrot, weil ich ein solches mit viel Butter und einem gekochten Ei so gerne esse (die Betreiber der Bäckerei/Café sind vor Jahren nach Neuseeland ausgewandert, ich hatte den Tipp von einer Freundin).

Am Nachmittag noch ein wunderbarer Ausflug an's Meer, wo wir doch noch schöne Plätze an der Golden Bay finden.

Und zu den Wainu Falls, der Weg dorthin malerisch durch dichten Regenwald.

Anmerkung Peter: Gute Laune, hier in einem besonders beschwingten Gang ausgedrückt 

Meinen Geburtstag feiern wir ruhig mit Lesen und Essen gehen im Restaurant Wholemeal. Zum Frühstück gibt es das Vollkornbrot mit dem von Peter auf den Punkt frisch gekochten leckeren Ei.

Nachtisch fällt für mich aus, dieses Essen ist einfach zu vollwertig. Dafür aber ein leckerer

und für Peter ein langwierig zuberereitetes Eis aus frischen Waldbeeren. 

 

Am Abend bekomme ich sogar noch ein Geburtstagsgeschenk: ein wiederverwertbarer Kaffeebecher. Super!

Ich hatte mir schon seit längerem gewünscht, den Film "Bohemian Rhapsody" zu sehen. Da ist es doch ein toller Zufall, dass dieser ausgerechnet heute Abend hier im lokalen Kino läuft!

Der Film hat insbesondere mir  sehr gut gefallen und auch das urige Kino, in dem wir in einem kuscheligen Sofa saßen, fand ich super.

Montag, 28.01.2019

Westküste Südinsel

Nachtrag 1: Wir haben zu unserem vorherigen Eintrag (22.01.) noch ein paar schöne Bilder gefunden und diese nachträglich eingefügt. Wen's interessiert, der kann ja mal ...

Nachtrag 2: Am 16.01. hatten wir "Bergfest", also Halbzeit unseres langen, sich am Anfang 'ewig' anfühlenden Unterwegs-Seins. Das war der Tag, an dem wir ein wunderschönes Teilstück des Abel-Tasman-Walks gelaufen sind. Das zu  erleben, war für uns 'Fest' genug. Ein paar Gedanken dazu sind uns dann doch noch durch Kopf und Bauch gegangen. Dieses Datum hat uns sehr bewusst gemacht, dass unser besonderes Jahr und das zeitweise auch etwas langatmige Reisen durch die Welt (siehe unseren Beitrag vom 24.12.) in dieser Form dann einmal wirklich zuende ist! Das fanden wir in dem Moment schon schade, kurz auch ein trauriges Gefühl ... Aber der Becher ist immer noch halb voll!

Und wir freuen uns natürlich darauf, euch alle wiederzusehen! Und auch darauf, es uns zuhause mal wieder richtig gemütlich zu machen.

Nun aber weiter mit dem nächsten Eintrag:

Ein paar Dinge haben wir noch zu erledigen in Takaka, danach fahren wir gen Südwest. Dazu gehören u. a. in einer Zahnarztpraxis professionelle Zahnreinigung für Geli und noch einmal Brot aus der deutschen Bäckerei. Zunächst müssen wir "over the Hill", wie es hier überall heißt. Der Bergrücken, den wir zu überwinden haben, um aus dem nördlichen Teil heraus zu kommen, ist schon eine gewaltige Barriere. Steil, sehr kurvig und mit einigen Baustellen. Die Überquerung zieht sich.

Es geht durch das Landesinnere der Südinsel mit Bergen und Tälern, großen Rinderherden, Schafen, Hopfen, Beeren und anderem Obst.

Wir landen an der Westküste bei Westport, Carters Beach. Abends regnerisches Wetter, kochen und essen in der Campingplatzküche unter tatkräftiger Mithilfe von Alena, 3-jährige Tochter von Campnachbarn.

Am nächsten Morgen Sonne, Strand und Küstenwanderung zu einer Robbenkolonie.

Unterwegs treffen wir neben Alena und Familie noch Natalia aus Kasachstan, seit vielen Jahren in Australien und Neuseeland wohnhaft, aber immer noch mit starkem (russischem?) Akzent. Ich kann ihr Englisch ganz gut verstehen, besser als das ihrer neuseeländischen Freundin, die mal wieder schnell und breit spricht. Natalia erzählt uns einiges über die Gegend, ihr Leben hier und dies und das. Schließlich bietet sie uns an, uns zu unserem Auto zurück zu bringen, sie steht mit ihrem Wagen am Ende der Strecke. Beim Einsteigen nimmt Geli die Jacke, die auf dem Rücksitz liegt, in ihre Hand um sich zu setzen - und lässt sie irgendwie nicht mehr los, bis wir am Ziel in unser Auto einsteigen wollen. Ohje, ganz in Gedanken Natalias Jacke mitgenommen, die doch so freundlich war und längst auf und davon ist. Was nun? Rein in's Auto und ganz schnell hinterherfahren! Wir merken bald: das wird nix, wir kennen ja ihren Weg gar nicht. Also Stopp und überlegen. Gut, dass sie einiges von sich erzählt hat.

Geli erinnert sich, in welchem Ort sie wohnt und dass sie Zimmer vermietet. Bei MapsMe findet sie das kleine Dorf, Charleston heißt es und es liegt auf unserem Weg an der Küste entlang nach Süden! Dort angekommen, fahren wir ein bisschen herum, fragen einen Anwohner. Er kennt sie und ihren Mann, beschreibt uns den Weg. Die Orte sind zwar klein, haben also nur wenige Einwohner, die Fläche, über die sie sich erstrecken, ist aber manches Mal groß. So müssen wir ein ganzes Stück durch Felder und Wälder fahren, bis wir an ein Gelände kommen, auf das die Beschreibung zutreffen könnte. Häuser sind nicht zu sehen, hier sind auch die Grundstücke groß und bepflanzt und mit Erdwällen umgeben. Ein Weg führt hinein und rechts sehe ich plötzlich ein umgekipptes Schild: Natalia und ... (den Namen weiß ich nicht mehr, aber es ist der, den der Anwohner uns genannt hat)! In einer offenen Scheune sitzt ein älterer Mann und trinkt eine Flasche Bier. Auf Gelis Frage zeigt er den Weg noch weiter entlang um eine Kurve, Natalias Mann ist er nicht. Um die Ecke dann ein tolles Haus, entweder neu oder super renoviert und ein Mann auf einem Rasentraktor beim Mähen, so groß ist das mit vielen Bäumen bewachsene Grundstück. Er zeigt zum Haus - wir haben es geschafft und Natalia kommt uns mit großem Erstaunen schon entgegen! Sie hat das Verschwinden der Jacke noch gar nicht bemerkt, freut sich aber, dass wir uns so bemühen, sie zurück zu bringen. Wie wir sie bei der Wanderung kennengelernt haben, hat sie gleich noch einen Tipp für einen kurzen Ausflug, wenn wir schon mal in der Gegend sind ... Das machen wir dann tatsächlich und entdecken einen abgelegenen Fluss vor steil aufragenden Felswänden.

Eine alte kleine Eisenbahn aus Goldgräberzeiten kommt davor gerade angefahren, die einfachen kleinen Waggons voll mit Menschen in merkwürdiger Aufmachung: eingepackt in dicke Gummianzüge kehren sie gerade vom "Underworld Rafting" zurück, eine Werbung, die wir vorne an der Hauptstraße schon wahrgenommen hatten und unter der wir uns nichts so richtig vorstellen konnten. Jetzt erzählt man uns voller Begeisterung, was es damit auf sich hat. Es gibt hier ein unterirdisches Höhlensystem, das von dem Fluss durchströmt wird. Nach einem abenteuerlichen Einstieg treibt man/frau auf dicken Reifen im Wasser durch die Höhlen und kommt dabei auch in eine sehr dunkle, die an der Decke von vielen Glühwürmchen erhellt wird. Nach dem Ausstieg fahren alle mit der erwähnten Kleinbahn zurück zum Ausgangspunkt. Wir sind ganz angetan von dem Bericht und gucken an der Hauptstraße nochmal nach dem Angebot. Alles ausgebucht, erst übermorgen gäbe es eine Möglichkeit. Passt wieder überhaupt nicht zu unseren Reiseplänen, wir ziehen bedauernd weiter.

Der Reiseführer weist als Nächstes auf die längste Hängebrücke Neuseelands hin, die gucken wir uns an und wagen den Gang hinüber.

Dort ein kleiner Weg zu Erdspalten vom letzten Erdbeben, der Riss verdeutlicht das Aufeinandertreffen der pazifischen und der australischen Erdplatte. Große geologische Vorgänge, hier im Kleinen erkennbar (allerdings schon wieder recht zugewachsen und nivelliert, so schnell ist die Natur).

Eine weitere Station ist eine Goldmine, in der heute noch manchmal Goldstaub gewonnen wird (Ausbeute lohnt nicht mehr). Die Gerätschaften dafür aus dem 19. Jahrhundert sind alle noch da, wir können sie und viele Tunnel bei unserem Rundgang besichtigen. Erläuterungen dazu gibt vorher eine junge Frau aus Deutschland, Freundin des Ururenkels des schottischen Begründers der Mine, die also immer noch im Familienbesitz ist.

Der von Wurzeln überwucherte Eingang eines besonders ergiebigen Tunnels wird von einer etwas gelangweilten Wärterin bewacht. Es kommen kaum Leute vorbei ... 

Für mich macht sie eine Ausnahme und lässt mich wenigstens einen Blick hinein werfen 

Auf dem weiteren Weg schöne Ausblicke hier und da.

Lang verweilen können wir nicht, wir wollen heute noch bis zu den Pancake Rocks und das schaffen wir auch. Es war lange Zeit rätselhaft, woher diese merkwürdige Gesteinsschichtung kommt, die an aufeinander gestapelte Pfannkuchen erinnert, daher der Name. Heute geht man davon aus, das dicht übereinander liegende, unterschiedlich harte Kalksteinschichten mehr und weniger erodiert sind und dabei diese Muster entstanden sind.

    

 

Blow Hole bei den Pancake Rocks

Sogenannte Nikau Palmen, die es nur in Neuseeland gibt, sind hier besonders häufig 

Auf dem nahegelegenen Campingplatz in Punakaiki läuft es wie immer: kochen in der Campküche, Leute treffen, Geschichten hören und erzählen, verabschieden, schlafen, weiterziehen.

Unterwegs in Greymouth tanken und einkaufen, Ankunft in Hokitika. Am nächsten Tag ist es dort sonnig und bewölkt, wir fahren in die Berge zu einer Schlucht mit Hängebrücke. Das Wasser hier sollte laut Werbeprospekt türkisblau und milchig sein, da es aber in den letzten Wochen stark geregnet hat, ist die Farbe ein bisschen anders ...

Anschließend umrunden wir (mit dem Auto ...) einen schönen See mit dichtem Regenwald, machen aber hier und da eine kleine 'Laufpause'.

 

Jungs beim Spielen am See

Dann finden wir einen Hinweis auf einen der letzten Kahikatea-Wälder. Das sind bis zu 60 m hohe Urwaldriesen, die größten Bäume Neuseelands, leider von europäischen Siedlern massiv abgeholzt. Manche stehen hier seit 500 Jahren und die Art gibt es bereits seit Dinosaurier-Zeiten.

Zurück im Ort begeben wir uns an den Strand, wo in diesen Tagen ein Wettbewerb 'kreatives Gestalten mit Strandgut'  (Hokitika Driftwood Festival) ausgetragen wird. Der Platz eignet sich besonders gut, weil hier kilometerweit Mengen von Baumstümpfen, Ästen, Wurzeln herumliegen. Alle können mitmachen, jedes Werk hat einen Anhänger mit Bezeichnung und Urheber, Besucher stimmen ab. Wir finden einige interessante und lustige Montagen.

 

 

Vom Festival inspiriert, wird auch Peter kreativ ...

Neben vielen Tieren wie Alpakas, Hühner, Wildschweine, Katzen, Schafe sind auch nette Leute auf dem Campingplatz, junge und ältere.

Wir verbringen am nächsten Tag einige Zeit zusammen in der Campküche mit Wohnzimmer, weil es ununterbrochen regnet. Geli hat Rückenprobleme und Ischiasbeschwerden. Ursache: Ihr fehlt Yoga und Fitnessgymnastik! Wie sie halt so ist, erzählt sie das in der Küche und siehe da, ein Physiotherapeut aus Duisburg ist anwesend und berät bei Übungen, die Geli umgehend auf dem Teppichboden des "Wohnzimmers" ausführt. Mit ihm und seiner Frau (Lehrerin ... ) folgen lange Gespräche. Zwischendurch kurze Kontakte zu vier jungen Frauen aus Deutschland, die gerade ihr Abi gemacht haben (davon gibt es hier wirklich sehr viele) und die z. T. aufmerksam unsere Lehrersichten vom Schulgeschehen verfolgen.

Leider nur ohne Menschen

Das nasskalte Wetter ist besonders blöd in der Nacht, wenn wir zum Pinkeln raus zu den Toiletten müssen. Ich beeile mich danach, durch den Regen schnell wieder zurück in's warme Bett zu kommen, bin geblendet von dem hellen Licht auf der Toilette und trete in schnellem Lauf gegen einen Stein, falle mit Füßen, Knien und Händen in den Matsch. Knie aufgestoßen, Zehen in den Sandalen verstaucht, tut weh, bin nass, bin müde, Mist! Geli, die den Gang unverletzt überstanden hat und wieder im Bett liegt, darf ich nichts sagen, weil sie nachts nicht angesprochen werden will, kann sonst nicht wieder einschlafen. Also hole ich mir mein Handtuch, das zum Trocknen immer über dem Fahrersitz hängt und wische - nur mit den äußeren Enden, damit ich mir nicht das ganze Handtuch versaue - Hände, Kniee und Füße ab, rein in's Auto, ab wieder unter die Decke, mir reicht's! ... Und ich schlafe dann doch ganz gut wieder ein ...

Donnerstag, 31.01.2019

Von Gletschern und Seen

Nachtrag zum 28.01. (häuft sich, beim Hier-und-jetzt-leben geht ein bisschen der große Überblick verloren): Bei Hokitika besuchen wir gleich gegenüber des Campingplatzes eines abends gegen 23:00 Glühwürmchen. Hier sind es eigentlich keine 'Würmchen' bzw. Leuchtkäfer wie in  unseren Breiten, sondern Larven einer Fliege, die fluoreszierendes Licht produzieren, um Insekten anzulocken und sie in langen Fäden zu fangen. Jedenfalls sitzen sie nach einem kurzen Weg durch ein schmales Stück Rest-Regenwald in einer an den Rändern total zugewachsenen hohen Felsecke und leuchten zu Hunderten wunderschön um uns und einige andere Besucher mit Kindern herum. Einfach so, nicht weit von der Hauptstraße, im ansonsten kultivierten Land drumherum. Da bewegt uns bei allem Staunen schon die Frage: wie lange noch ...

Neu: Als wir in Hokitika am Tag der Weiterfahrt morgens aufstehen wollen, regnet es schon wieder. Schade, wollen wir doch heute noch zum 'Franz-Josef Gletscher' und da ist Regen wirklich doof. Aber inzwischen wissen wir ja, dass sich das in Neuseeland schnell ändern kann. Auch hatte meine Wetter-App - die ich recht häufig nutze - Wetterbesserung angekündigt. Also dehnen wir das Frühstück etwas aus, quatschen noch ein Stündchen mit den Duisburgern und ich erfreue mich ein letztes Mal an den vom Regen ganz pudelig aussehenden Alpakas.

Und - kaum sind wir auf der Straße klart es auch schon auf. Noch ein kurzer Blick an die Stelle mit den Glühwürmchen (nachts war es ja stockdunkel)

und dann sind wir wir auch schon "on the road". Der Weg führt uns durch schöne Landschaft zunächst etwas ins Landesinnere, dann an die Küste und schließlich an Seen vorbei

direkt zum Fuß des Gletschers. Hier ist es zwar sehr touristisch, aber ich bin sofort total fasziniert von dem Regenwald in Kombination mit den hohen Bergen/Gletschern (mir geht's da genau wie dir, Zina!). Unser Campingplatz liegt mittendrin. Und wir haben schönstes Wetter! (Nachts wird es hier übrigens oft ziemlich kalt, so dass wir wirklich froh sind eine richtig gute Bettdecke zu haben.)

Am Nachmittag noch relativ leer, wird der Platz bis zum Abend picke-packevoll, wir müssen sogar unser Auto umparken, damit alle Platz finden. Das stört uns aber nicht besonders, denn wir müssen sowieso früh raus am nächsten Morgen. Wir haben eine dreistündige Wanderung zum Gletscher mit einer jungen Botanikerin gebucht. Zunächst einmal heißt es im leider etwas trüben Wetter jedoch warten, denn zwei Frauen einer indischen Familie, die mit uns gehen, haben nicht das passende Schuhwerk dabei. Eine von ihnen möchte partout nicht die vom Veranstalter angebotenen festen Schuhe anziehen. Kurzerhand läuft sie zurück in ihr Hotel und holt sich ihre Turnschuhe ...

In der Zwischenzeit lernen wir die Familie schon mal ein bisschen näher kennen. Sie kommen aus dem Osten Indiens, Vater, Mutter und zwei erwachsene Töchter und ein Schwiegersohn. Eine von ihnen schreibt gerade an ihrer Doktorarbeit an einer Hochschule in Auckland, der Rest der Familie ist zu Besuch. 3 Wochen haben sie für beide Inseln. Sie reisen mit dem Zug und manchmal mit dem Bus. Puh - ganz schön anstrengend, finden wir!
Nun geht es endlich los, zunächst mit dem Kleinbus ins nahegelegene Tal (wo das Wetter plötzlich viel besser ist) und dann per pedes hinauf zum Gletscher. Lisa, unsere 'Guide', führt uns auch zu Stellen, die "normale"" Touristen nicht sehen, z. B. in den nahegelegenen Regenwald und erläutert uns vieles Interessantes zu den Pflanzen dieses Waldes.

Auch unsere allgemeinen Fragen zum neuseeländischen Landschaftsbild beantwortet Lisa unermüdlich. So erfahren wir zum Beispiel, dass schon die Ureinwohner Neuseelands, die Maoris, ab etwa dem 12. Jahrhundert Brandrodung betrieben haben. Das wurde nach Ankunft der europäischen Siedler im 19. Jahrhundert stark ausgeweitet, um Farmland zu gewinnen. Ursprünglich war Neuseeland zu 80% von Regenwald bedeckt, geblieben sind davon  nur 10%. Mittlerweile sind dank engagierter Naturschutzmaßnahmen wieder 20% erreicht. Daher also die oftmals kahlen Berge. Wie uns schon Keagan von der Paddeltour im Abel-Tasman erläutert hatte, wurde der wilde und wenig nutzbare Wald auch abgeholzt, um tatsächlich Baumarten aus fernen Ländern zur profitablen Holzgewinnung anzupflanzen. Vor allem für die europäische Kiefer ist das Klima hier anscheinend so ideal, dass sie sich massiv selbst verbreitet hat und den einheimischen Pflanzen überall durch schnelles Wachstum und 'Lichtklau' keine Chance mehr lässt. In den Nationalparks werden diese invasiven Baumarten seit einiger Zeit mit Giftspritzen abgetötet, daher mancherorts die Baumgerippe im ansonsten grünen Wald. Andererseits gibt es immer noch riesige Schonungen mit Neuanpflanzungen von Kiefern/Fichten, Widersprüche in diesem Land. Auch nicht heimische Tiere richten großen Schaden an. Ratten, Hermeline, Wiesel, Frettchen wurden eingeführt und bedrohen die besondere Vogelwelt Neuseelands (Nationalvogel: Kiwi). Diese konnte sich in Millionen von Jahren aufgrund der isolierten Lage hier so vielfältig und einmalig entwickeln, es gab für sie keine Raubtiere. Besonders die Laufvögel und Bodenbrüter werden von den Eierräubern nun bedroht. Aber auch hier ist der Naturschutz aktiv und hat überall im Land Tausende von Fallen aufgestellt.

Auf unserem weiteren Weg geht es vorbei an etlichen Wasserfällen

und immer wieder schöne Blicke auf Gletscher und Regenwald

Hier die indische Familie

Natürlich erzählt Lisa uns auch einiges zur Entwicklung des Gletschers, der immer schon Wachstums- und Schrumpfungsphasen hatte. Wie an anderen Stellen der Erde auch, ist allerdings  das Volumen der Gletscherzunge mittlerweile kontinuierlich rückläufig. So deutlich zu sehen, wie weit dieser Gletscher seit Ende der 90er Jahre zurückgegangen ist, ist schon erschreckend.

Am Ende unserer Wanderung läuft Lisa zum Gletscherfluss hinunter und holt zwei dicke Eisklumpen.

Sie erklärt uns, dass der eine, glasklare, aus dem Inneren des Gletschers stammt, starkem Druck ausgesetzt war und deshalb sämtliche Lufteinschlüsse verschwunden sind. Der andere, undurchsichtige, vom Rand des Gletschers kommt, sich an der relativ "weichen" Oberfläche befand und viele Luftbläschen enthält. 


Mit einer Stunde Verspätung (?) beenden wir unsere Tour.
Wir entschließen uns heute noch weiter zu fahren, unsere Zeit auf der Südinsel ist einfach zu begrenzt. Damit sind wir mal auf einer Linie mit den meisten Wohnmobilreisenden ...
Unser nächstes Ziel ist allerdings nur knapp 50 km entfernt. Wir fahren z. T. ūber Schotterstraßen erst zum Gillespies Beach und freuen uns über das Meer dort, mit wieder schönem Gletscher-Blick.

 

Es ist zwar leider bewölkt und es gibt dort mal wieder viele Sandmücken (die berühmt-berüchtigten "sandflies"), aber so haben wir wenigstens unser Spray  (Nobite) nicht umsonst auf die Reise mitgeschleppt. Und es scheint auch gut zu wirken!

Nun wollen wir noch zu einem See (Lake Matheson), der bekannt dafür ist, dass sich bei schönem und windstillem Wetter die umherliegenden Berge in ihm spiegeln. Aber als wir dort gegen 18:00 Uhr ankommen, bin ich erstens zu hungrig und zweitens ist es sehr bewölkt.
Am nächsten Morgen ist es zwar recht sonnig, aber leider zu windig, so dass die Spiegelung nicht zu sehen ist. Es ist trotzdem ein schöner 90-minutiger Spaziergang! Mindestens ebenso schön ist allerdings die anschließende Einkehr in dem modernen Café mit Blick auf die Berge. Und wir entdecken dort eine Postkarte mit dem berühmten Blick, den wir euch nicht vorenthalten wollen. (Bei der WhatsApp an dich, Zina, hat Peter ein bisschen geschummelt und das mit der Postkarte nicht verraten ...)

 

Hier die für den neuseeländischen Regenwald typischen Moose, diese gibt es im tropischen Regenwald so nicht

Auch an den Bäumen wachsen Moose

 

Der Blick hier erinnert uns übrigens stark an das Alpenvorland. Wir freuen uns, auch irgendwann dort mal wieder (weniger aufwendig) hinfahren zu können

Auf dem Weg nach Wanaka, unserem nächsten Ziel,  halten wir an verschiedenen Stellen, so z. B. am Fox-Gletscher und anderen Aussichtspunkten.